Empirismus
  • philosophische Richtung, die davon ausgeht, dass alle Erkenntnis auf Erfahrung beruht und dabei die Möglichkeit einer Erkenntnis a priori bestreitet
  • Hauptvertreter des klassischen Empirismus:
  • direkter Gegensatz zum Empirismus: Rationalismus
  • Vereinigung von Empirismus und Rationalismus durch Immanuel Kant: Wie die Empiristen ging er davon aus, dass dem Wissen Sinneseindrücke zugrunde liegen, die a posteriori gewonnen werden - Erkenntnis wird jedoch erst durch den Verstand ermöglicht, der die Empfindungen in eine Struktur bringt - Diese stammt nicht aus der Erfahrung, sondern liegt a priori im menschlichen Verstand begründet
  • in den USA: William James und John Dewey

-> Weiterentwicklung des Empirismus

  • Lehre, daß alle Gegebenheiten nur Erfahrungsgegebenheiten, vor allem, daß alle Erkenntnis nur empirische Erkenntnis sei

-> Ablehnung der absoluten Gültigkeit von Gesetzen, Werten u. Normen, ebenso alles An- u. Eingeborenseins bestimmter Ideen, Grundsätze usw. im Menschen - Was er jeweils ist, ist er geworden durch Erfahrung, Gewohnheit, evtl. auch aufgrund der Erziehung und des Milieus usw. - Da als Erfahrung i.a. nur die Sinneserfahrung gilt, ist der Empirismus immer auch ein Sensualismus.

  • charakteristisch für das englisch-amerikanische Denken
  • Neopositivismus auch Bezeichnung für den 'logischen Empirismus'