Wolff, Christian Freiherr von (1679-1754)

 

  • deutscher Philosoph und Mathematiker

  • 24.Januar 1679 Geburt in Breslau

  • 1696 Mathematik- und Philosophiestudium in Jena

  • 1702 Umzug nach Leipzig

  • 1703 Magister- und Doktorwürde

  • 1706 Professor für Mathematik und Philosophie in Halle

  • Konflikt mit pietistischen Theologen auf Grund seiner rationalistischen Lehren

  • 1721 Vorlesung: einige moralische Axiome des Konfuzius als Beweis dafür, dass die menschliche Vernunft moralische Wahrheiten kraft eigener Anstrengung erkennen könne

  • 1723 Amtsenthebung und Ausweisung aus Preußen aufgrund des Vorwurfs des Atheismus unter Androhung der Todesstrafe

  • 1740 Professor für Natur- und Völkerrecht an Universität Marburg/Hessen

  • Berufung zurück nach Halle durch Friedrich II., König von Preußen

  • 1743 Rektor der Universität in Halle ('Kanzler der Academia Fridericiana Halensis')

  • 1745 Erhebung in den Reichsfreiherrnstand

  • 1754 Tod Wolffs

Werke:

  • Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen (1720)
  • Vernünftige Gedanken von dem gesellschaftlichen Leben der Menschen (1721)
  • Philosophia rationalis sive logica (1728)
  • Theologia naturalis (1736/37)
  • Jus naturale (8 Bde., 1740-1748)
  • Jus gentium (1749)
  • Philosophia moralis sive ethica (5 Bde., 1750-1753).

Philosophie:

keine eigene Philosophie; vielmehr Systematisierung zentraler Teile der Philosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz

    -> Bezeichnung von Wolffs Werk auch als Leibniz-Wolffsche Philosophie

    ->Beitrag zur Herausbildung einer philosophischen deutschen Fachsprache und Prägen des

      'System eines umfassenden Rationalismus'

    -> bedeutendster Philosophen des Rationalismus